Darf ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Jessika aus Kiel und ich mache mit meiner Freundin Heike aus Köln Urlaub bei Linus Apart. Wir sind seit ein paar Tagen hier und genießen nicht nur das schöne Wetter um die Osterzeit, sondern auch die netten Gäste und die spannenden Angebote bei Linus Apart, die der Eigentümer Metin uns bietet. Hier ist es wie in einer Familie. Metin möchte, dass es uns gut geht und das merken wir. Heute haben wir beispielsweise eine Wanderung mit ihm in den Minidolomiten gemacht. Der Tag startete entspannt. Wir hatten geplant, uns von Metin gemeinsam mit zwei Jugendlichen aus Bremen die Minidolomiten zeigen zu lassen. Es hieß, wir würden eine Wildwanderung machen. Wir hatten keine Ahnung, was das genau sein sollte. Im letzten Jahr haben wir Urlaub am Bafasee in der Türkei gemacht und wir hatten unsere Vorstellung, was eine Wildwanderung sein könnte. Aber es kam wirklich ganz anders. Starten wollten wir nach dem gemeinsamen Frühstück gegen 10 Uhr. Das gemeinsame Frühstück ist übrigens etwas ganz Tolles. Alle Apart-Gäste trudeln im Frühstücksraum ein und irgendwie ist es wie in einer großen Familie. Alle haben Lust, gemeinsam zu essen und zu quatschen. Man erzählt sich, was man am Vortag gemacht hat (wenn man das nicht schon abends beim Klönschnack erledigt hat) und berichtet von den Tagesplänen. Einfach schön! Wie zu Hause sein. Ob das hier immer so ist, weiß ich gar nicht. Aber wir haben auf jeden Fall das Glück. Letztlich machen ja auch die Gäste die Party. Der Gastgeber kann nur den Rahmen bieten und da bemüht sich Metin sehr. Wir sind mit unserer Wanderung nicht um 10 Uhr gestartet, sondern um 11.30 Uhr, weil die Jungs verpennt haben. Der eine möge nun denken, "Das ist ja nervig". Metins Kommentar: Die Jungs haben Ferien und da sollen sie auspennen, wenn sie das brauchen. Wir finden es prima, dass es bei Linus Apart keine dogmatischen Zeitvorgaben gibt. Das unterscheidet diese Art des Urlaubs aus unserer Sicht vom Hotelurlaub. Wir sind doch alle im Urlaub und entsprechend möchten wir die Seele baumeln lassen. Und wenn jemand verpennt ... na, dann ist das eben so und man startet später. Metin hat uns eine 4-stündige Wanderung angekündigt. Gebraucht haben wir fast acht Stunden und sind fix und foxi. Aber es fühlt sich gut an. Die Wanderung war aus unserer Sicht eher eine Kletteraktion. Metin sieht das anders. Das mag daran liegen, dass er zum einen topfit ist und zum anderen ist Metin der Meinung, dass Klettern was mit Anseilen zu tun hat. Na ja, da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Bloß, weil wir nicht angeseilt waren, würde ich nicht davon sprechen, dass wir wandern waren. Es war für uns ein Klettertag. Teilweise hat mich das "Nicht angeseilt sein" zu enormer innerer Unruhe und Achtsamkeit beim Klettern veranlasst. Ich halte mich als Mitvierzigerin mit Hobbies wie Joggen, Fahrradfahren, Skaten und Reiten nicht für unsportlich. Aber diese Kletteraktion hat mich wirklich gefordert. Ich hatte keine Ahnung, dass meine Beine so dehnbar sind. Wir sind durch Büsche und über Felsen geklettert. Es war großartig. Besonders beeindruckend fand ich, dass die Jungs so toll mitgezogen haben. Sie waren die ganze Zeit gut drauf und haben sich toll mit uns unterhalten. Das ist für einen 13- und einen 16-jährigen Jungen sicherlich nicht selbstverständlich. Ich schreibe es der gemeinsamen Auspoweraktion und Gemeinschaft in den Bergen zu. Das gemeinsame Klettern hat die Achtsamkeit aller Kletterer geschult. Man passt aufeinander auf, warnt sich gegenseitig vor fliegenden Ästen und losen Steinen, genießt die wunderschönen Panoramablicke, die Schildkröten - wir haben heute 7 Schildkröten gefunden, was sich fast wie Ostereier suchen anfühlte - und die gemeinsamen Mahlzeiten am Berg. Metin hatte als besondere Überraschung ein paar süße Kleinigkeiten eingepackt. Die richtige Belohnung während eines langen Marsches. Es war ein prima Miteinander und hat uns alle noch ein bisschen näher gebracht. Insgesamt ist das Konzept von Metin sehr gut. Er möchte, dass es den Gästen gut geht, macht Tagesangebote, hält alle ein bisschen zusammen. Aber es ist nichts verpflichtend. Man kann sich so entfalten, wie es das Herz verlangt. Ich bin gerne hier. Jessika Ich auch, Heike |